Was ist eigentlich eine Workation – und was ist sie nicht?
Eine Workation beschreibt das Arbeiten von einem anderen Ort als dem klassischen Büro – oft an einem Platz, der typischerweise mit Urlaub assoziiert wird. Im Kern geht es aber nicht um Auszeit, sondern um produktives, strukturiertes Arbeiten unter veränderten Rahmenbedingungen. Wer eine Workation macht, nimmt seinen Job mit in die Berge, ans Meer oder ins Landhaus – inklusive Verantwortung und Leistungsanspruch.
Dabei darf man nicht dem Irrglauben erliegen, es handle sich um eine mobile Variante des Home Office. Workation ist nicht einfach ein Arbeitsurlaub oder ein digitaler Nomadentrip – sondern ein geplanter, professionell begleiteter Einsatz außerhalb des regulären Arbeitsplatzes. Er funktioniert nur, wenn er auf die richtige Infrastruktur, technische Ausstattung und unternehmensseitige Unterstützung trifft.
Was die Zahlen zeigen: Workation ist mehr als ein Randphänomen
Die aktuellen Zahlen sprechen eine klare Sprache. Laut einer Umfrage des Magazins „Der Betrieb“ geben rund 30 Prozent der Arbeitnehmer an, nur noch in Unternehmen arbeiten zu wollen, die Workation explizit ermöglichen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs: In einer weiteren Studie gaben 62 Prozent der Befragten an, dass das Vorhandensein von Workation-Angeboten einen entscheidenden Einfluss auf ihre Jobwahl hätte. Besonders auffällig ist dabei, dass bereits 9 Prozent der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Workation gemacht haben – ein klarer Indikator für die Relevanz in der Gen Z.
Und obwohl nur etwa vier Prozent aller Beschäftigten in Deutschland bislang praktische Erfahrungen mit Workation gesammelt haben, berichten über 90 Prozent von positiven Effekten auf Konzentration, Motivation und Zufriedenheit. Was also bislang unterrepräsentiert ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Standard in der modernen Arbeitswelt.
Warum Unternehmen nicht vorbereitet sind
Viele Unternehmen haben den Begriff Workation zwar schon gehört, aber noch keine klare Strategie dafür entwickelt. Oftmals fehlt ein gemeinsames Verständnis dafür, was Workation tatsächlich bedeutet – und welche Chancen es eröffnet. Stattdessen dominiert Unsicherheit: Wie lässt sich das steuern? Wie kann Leistung gemessen werden? Wie funktioniert Teamarbeit über Zeitzonen hinweg?
In der Praxis zeigt sich häufig ein eklatanter Mangel an klaren Regelungen, technischer Ausstattung und organisatorischer Klarheit. Unternehmen investieren in neue Bürostühle und Kaffeevollautomaten, aber nicht in mobile Arbeitsplätze. Das Ergebnis ist ein Flickenteppich aus Einzelregelungen, Bauchentscheidungen und fehlender Infrastruktur.
Produktivität und Erholung – kein Widerspruch mehr
Längst ist belegt, dass Ortswechsel und neue Umgebungen kreative Prozesse fördern, Stress reduzieren und die Arbeitsqualität verbessern können. Wer aus dem Alltag ausbricht und sich räumlich neu orientiert, erlebt einen Frischeeffekt – geistig wie körperlich.
Gerade in komplexen Wissensberufen berichten viele Beschäftigte davon, fokussierter und effizienter zu arbeiten, wenn sie temporär außerhalb des gewohnten Umfelds tätig sind. Workation bietet damit einen echten Produktivitätsvorteil, der zugleich auf die mentale Gesundheit einzahlt.

Wer den Wandel verschläft, verliert die Talente von morgen
Für die junge Generation von Fachkräften ist Workation kein Luxus, sondern ein Grundrecht auf moderne Arbeit. Sie wollen nicht mehr zwischen Beruf und Leben wählen – sie fordern ein Modell, in dem beides ineinandergreift. Arbeitgeber, die heute noch auf Präsenzpflicht und starren Bürozeiten bestehen, werden bald Schwierigkeiten haben, neue Talente zu gewinnen und bestehende zu halten.
Denn Erfolg wird nicht mehr durch Sitzzeit am Schreibtisch gemessen – sondern durch Ergebnisse, Sinnstiftung und gelebte Flexibilität. Workation ist in dieser neuen Arbeitswelt das Symbol einer Haltung: Vertrauen statt Kontrolle, Leistung statt Lautstärke, Mobilität statt Mauerdenken.
Was jetzt zählt: Haltung, Strategie, Infrastruktur
Workation braucht klare Rahmenbedingungen. Unternehmen sollten definieren, wann, wie und unter welchen Bedingungen Mitarbeitende mobil arbeiten können. Dazu gehören nicht nur Regelwerke und Policies, sondern auch Support bei der Planung, bei der technischen Ausstattung und bei rechtlichen Fragen.
Gleichzeitig gilt es, eine Kultur des Vertrauens zu etablieren, in der das Ergebnis zählt – nicht der Aufenthaltsort. Moderne Führung bedeutet, den Weg freizumachen – für mehr Eigenverantwortung, für mehr Selbstwirksamkeit, für mehr Zukunftsfähigkeit.
Fazit: Wer vorbereitet ist, gewinnt
Workation verändert nicht nur den Arbeitsalltag – sondern die gesamte Dynamik zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wer diesen Wandel mitgestaltet, wird von zufriedeneren, leistungsfähigeren und loyaleren Teams profitieren. Wer ihn ignoriert, wird ihn früher oder später trotzdem spüren – und dann möglicherweise zu spät reagieren.

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